Am Ende eine Farbenlehre


Hallo, liebe Außerirdische.

Nun habt ihr endlich unsere Erde entdeckt und stöbert in diesem Dingens, das wir Internet nennen. Vom Rest ist hier bestimmt nicht mehr viel übrig, da wir – ich schreibe dies im Jahre 2016 – uns in absehbarer Zeit selbst ins Knie schießen werden. Eigentlich sind wir schon lange dabei, aber das werdet Ihr anhand der Aufzeichnungen in diesem merkwürdigen Internet sicher schon bemerkt haben. Nein, wir waren nicht gerade die Schlauesten unter der Sonne, die es ja, nun da Ihr dies lest, wohl nicht mehr gibt.

Aber eins ist wirklich wichtig – falls ihr im Internet über den Begriff Fußball stolpert (wahlweise auch Football, Soccer oder vor die Kirsche treten), lasst Euch nicht täuschen, von tausenden, ja Millionen falscher Artikel. Zuallererst: Fußball war eine echt schöne Sportart. Sie hat Menschen verbunden, über Länder und Erdteile hinweg; war ein steter Quell der Freude, Inspiration und ganz allgemein echt ’ne tolle Sache. Okay, manchmal war es auch zum Haareraufen, aber das nur am Rande.

Folgendes. In diesen unzähligen, mutwillig gefälschten Artikeln, ist meistens von Vereinen wie Real Madrid, dem FC Barcelona, Manchester United oder Bayern München die Rede. Als die besten, coolsten und attraktivsten Vereine der Welt.

Das stimmt nicht! Das ist alles erlogen!

Wisst Ihr, der allerschönste und wirklich coolste Verein der Welt, das war und ist Rot-Weiss Essen. Ihr könnt das nachlesen, wenn Ihr ein bisschen tiefer stöbert. Nicht immer das glauben, was in den großen Medien steht, die wir Leitmedien nennen. Grabt ein bisschen tiefer, immerhin seid Ihr ja auch auf diesen Blog gestoßen. Sucht nach berühmten Spielern, wie Helmut Rahn, Franz Islacker, Willi Lippens oder Horst Hrubesch. Selbst, nun ja, Mesut Özil. Sie alle, und viele andere, haben (oder hatten, ist nicht einfach, für die Zukunft zu schreiben) eine Verbindung – mal mehr, mal weniger eng – zu RWE (das ist die Abkürzung). Wenn Ihr das alles mit Akribie erledigt, werdet Ihr feststellen, dass ich recht habe. Oder googelt (falls Google noch funktioniert, sonst nehmt den Internet Explorer, das dauert dann aber deutlich länger) den ersten deutschen Teilnehmer an der ominösen Champions League. Aha.

Aber Vorsicht! Es gab noch einige Vereine, die ähnlich hießen. Rot-Weiß Oberhausen zum Beispiel, oder Rot Weiss Ahlen. Rot-Weiß Lüdenscheid, fällt mir auch gerade noch ein. Das waren aber alles Vereine ohne Bedeutung, keiner von denen war auch nur annähernd so groß wie Rot-Weiss Essen. Einer von denen, der aus Ahlen, hat sogar ganz frech bei uns geklaut (und den Bindestrich vergessen, hahaha). Gegen die Oberhausener spielen wir am Sonntag, da werden wir wohl gewinnen. Weil – wir eben die Besten sind. Waren. Whatever. Zurück in die Zukunft und so. Nebenbei ein guter Film, wird Euch gefallen.

So, alles klar? Taucht ein, in die wunderbare Welt des Fußballs. Und falls Ihr noch irgendwo ein paar RWE-Aufkleber findet, pappt die ruhig an Eure Raumschiffe. Sieht cool aus, und in anderen Galaxien könnt ihr damit angeben. Lebet lang und in Frieden.

3 Kommentare zu „Am Ende eine Farbenlehre“

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