„Aber die anderen sind auch doof!“


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Da denkt man, das rechte Gesocks ist endgültig aus dem Umfeld des Vereins verschwunden, schon wird man eines Besseren belehrt. Ein verwirrter Haufen Hohlbirnen sprengt eine Filmaufführung des AWO-Fanprojekts, unter Androhung von Gewalt. Nach eigener Aussage RWE-Fans, nach Aussagen anwesender Mitarbeiter bekannte Problembären, die selten ein Spiel besuchen und sich nur im erweiterten Umkreis des Stadions bewegen. Na, herzlichen Dank. Mir ist es egal, ob diese geistigen U-Boote eine Dauerkarte besitzen oder sich nur 3-4 Spiele pro Saison geben. Sie existieren, sie sind da. Und sie treten das Bemühen des Vereins und dem absoluten Großteil der Fans, den RWE vor politischen Schwachsinnsparolen zu bewahren, mit ihren stinkenden Füßen. Widerlich. Manche werden jetzt mit dem altbekannten Gassenhauer um die Ecke kommen, „Politik hat im Sport nichts zu suchen!“. Natürlich hat sie das nicht. Aber sie ist da, immer mal wieder. Auch eine gute, lobenswerte Aktion wie 12:12 war ein politisches Statement. Wer der Meinung ist, dass es im Fußball, im Sport allgemein ohne Politik zugehen kann, der lebt im Barbie-Traumhaus und denkt von der Wand bis zur Tapete. Und warum, weil zum Beispiel solche Aktionen wie die erwähnte Fußball und Politik aufs Unangenehmste zusammenführen. Sie sind der scheiß Gegenbeweis.

Auch, dass seit einigen Spieltagen Hausierer von Linkspartei und Grünen im Stil einer Drückerkolonne auf der Zufahrt zum Stadion Essen Unterschriften für das Bürgerbegehren gegen den Ausbau der Messe Essen sammeln, kotzt mich ehrlich gesagt an. Wenn ich zum Fußball gehe, dann möchte ich nicht dumm von der Seite angelabert und um ein Autogramm gebeten werden. Also, liebe NPD-Wähler, Gehirntote, liebe Autonome, Zeigefingerheber, liebe was auch immer, geht Euren diffusen Hobbys woanders nach. Trefft Euch auf einer Wiese, zertrümmert Euch gegenseitig die Kniescheiben, sammelt Eure scheiß Unterschriften meinetwegen in der Innenstadt. Aber haltet Euch vom Stadion und dem Umfeld fern. Vielleicht kann man dann wirklich irgendwann mal sagen, Fußball hat nichts mit Politik zu tun. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Leider.

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